12 lange Wochen Vorbereitung und ein schnelles Ende. Jede Woche sind Andi, Tommi, Olli, Tanja und ich zwischen 70 und 80km gelaufen. Durch die Schichtarbeit auch häufig alleine, Andi dabei auch häufig mit Kopflampe. Noch nie hab ich meinen Mp3 Player so oft benutzt wie in dieser Zeit – eine wirklich tolle Erfindung – vor allem, wenn man alleine 5 Runden um den Bostalsee läuft. Den 3h 45min Trainingsplan haben wir uns für die 42,195km vorgenommen. Eine Zeit die für jeden von uns bei guten Bedingungen zu bewältigen ist. Tommi hat ja schon einige schneller gelaufen, coacht nun aber Olli, seinen Freund und Arbeitskollegen, der sein Debüt abgibt. Tanja hatte auch schon ein Marathonerlebnis mit über 4.18h und will in die 3hxx Liga vorstoßen. Andi hat zwar vor Jahren in Berlin mal einen gelaufen, der war aber mit 4.17h wohl eher unter der Kategorie “dabeisein ist alles” gelaufen. Und meine Marathons liefen immer so auf die 3.45h heraus. Das Wetter passt, nicht so heiß und nicht zu kalt, keine Sonne, nur ein böiger Wind der in der zweiten Runde über die B41 fegte und die Straße in ein Blütenmeer verwandelte. Die erste Runde liefen wir zusammen, passierten in 1.47.30 die 21km, was sogar noch ein wenig unter der 3.45er Zeit liegt, aber wir fühlen uns wohl und behalten das Tempo bei. Tanja allerdings läuft zu schnell, ist nur wenige hundert Meter hinter uns. In der zweiten Runde dann der Einbruch. Der Mann mit dem Hammer kommt. Sie verliert an Tempo und wir verlieren sie aus den Augen. Bei uns Männern läuft’s besser. Trotz den Böen, der welligen Strecke und den schmerzenden Schenkeln konnten wir nahezu bis zum Ziel das Tempo beibehalten. Ab Kilometer 32 mußten wir uns zwar nach und nach voneinander trennen, der Mann mit dem Hammer blieb aber bei uns aus und wir kamen alle mit Schmerzen, beim Blick auf die Zeittafel aber auch mit einem breiten Lächeln über die Ziellinie. Die Zeiten: Snison: 3:37:31; Olli: 3:39:17; Coach Tommi: 3:39:17; Andi: 3:41:11;. Tanja kommt nach 4:01.21 durchs Ziel, knapp über der anvisierten 3, aber dennoch 17min schneller als beim Debüt! Gut gelaunt eierten wir zu den Duschen und gingen dann noch ins Festzelt einen trinken. Extra erwähnen will ich hier noch Katja. Durch die Lauferei von Andreas auch laufinfiziert, wollte sie Ihren ersten Halbmarathon angehen; holte sich nach Ihrem letzten langen Lauf aber eine Lungenentzündung und hatte ärztliches Laufverbot. Gute Besserung, Katja! Beim nächsten Anlauf klappt’s bestimmt. Herzlichen Dank an alle “Fans” die uns an der Strecke angefeuert haben und auch an den immer gut gelaunten ENERGIS-Fotografen für die schönen Bilder. Zum Schluß noch ein Lob an die Orga in St. Wendel – alles Perfekt!!! Weiter so und wir kommen gerne wieder…
Pic’s:
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