Uuuhhhsss!!! Genügend Mannschaftsstärke um den Kerwehannes zu klauen hatten wir auf jeden Fall.

Unsere Freunde vom RV Tempo Hirzweiler richteten dieses Jahr im Rahmen ihres traditionellen Kirmesrennens auch die Saarlandmeisterschaften ab U13 aufwärts aus. Dazu gab es erstmals im Vorfeld des Hauptrennens für die Kinder und Jugendlichen von U9 bis U15 auch die Möglichkeit an einem Trialwettkampf teilzunehmen. Ziemlich kurzfristig entschlossen sich ein paar Unerschütterliche der JuniorInnen mit zu machen, mussten aber schnell erkennen, dass das dann doch recht knifflige Angelegenheit ist. Manch einer warf schon beim Zuschauen das Handtuch, andere probierten es – sei es auch nur um letztlich ihr Rad über den Parcours zu tragen. Nach dem offiziellen Trial waren die Kinder dann aber fast nicht mehr davon wegzukriegen…

Zu den Kinderrennen waren dann aber (fast) alle wieder hochmotiviert am Start. Unser Nummer-1-Fahrer bei der U7 war allerdings noch immer nicht mit seinem Setup an seinem Rennbike zufrieden und entschloss sich kurzfristig auf einen Startverzicht. Sein Mechaniker hatte es in der kurzen Zeit zwischen Saarschleife und Hirzweiler leider nicht geschafft, ein konkurrenzfähiges Bike auf die Beine zu stellen (kleiner Scherz am Rande..). So vertrat Karolina Backes als einzige unsere Farben in diesem Rennen – das allerdings sehr gekonnt.

U7_Karolina

U9 – hier war neben unseren beiden Höllenneuzugänge Simon Löffler und Kian Scheer auch wieder Amira Meiser mit dabei. Erstmals im neuen Höllendress fuhren alle ein starkes Rennen, ging es auf der verlängerten Piste bergan doch schon ganz schön zur Sache. Durch das große Starterfeld war die korrekte Ergebnisfeststellung leider sehr schwierig. Das ist dann eben die Kehrseite der Medaille  – MTB-Sport begeistert immer mehr Kinder, die KidsRace erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Da ist es fast unmöglich ohne professionellen Einsatz allen Wünschen gerecht zu werden. Vordergründig sollte hier immer der Spaß an der Sache sein. Amira wurde leider als dritte “vergessen” und Kian wurde eigentlich fünfter statt sechster – auf jeden Fall kann man aber sagen, dass alle drei erschöpft, aber sichtlich stolz durchs Ziel fuhren. Platzierungen sind vordergründig erst mal nur Zahlen…

U9 U9_KianU9_Simon U9_Amira

U11 – Emily Backes’ Part. Emily ist nicht mehr wieder zu erkennen. Von Woche zu Woche wird sie im Training sicherer und “frecher” – war aber vor dem Rennstart doch sichtlich nervös. Mit Startfreigabe aber alles wie weggeblasen, man konnte ihr den Fahrspaß während der 4 Runden anmerken und Emily wurde wiederum dritte bei den Mädels.

U11_Emily

U13 – da haben wir mittlerweile eine richtige Rasselbande zusammen. Nora, Nils, Andre und Finn nicht nur während der  Rennen zu zu schauen, ist echt lustig. Da wird sich geneckt und Späßchen gemacht. In Hirzweiler schlug dann die große Stunde von Nils. Vom Start weg trat der in Pedale, als gäbe es kein Morgen und belegte schlussendlich einen famosen dritten Platz – super. Dem wollte Nora in nichts nachstehen und sicherte sich diesmal den zweiten Platz bei den Mädels. Andre wurde toller sechster und durfte somit auch noch aufs Siegerbild. Nicht so gut lief es diesmal bei Finn. Getriebe-Gremlins nagten solange an seinem Schaltwerk, bis dies in der zweiten Runde zerbröselte. Sehr niedergeschlagen schob er sein kaputtes Rad durchs Ziel und musste aufgeben. Auch das gehört leider dazu – aber bereits nach wenigen Minuten konnte er sich über die tollen Ergebnisse seiner Freunde freuen und auch wieder lachen.

U13_Sieger U13_NilsU13_Andre1 U13_Nora1U13 U13_Finn U13_Finn1

U15 – da sind schon ein paar richtige Raketen am Start und Flo, Daniel und erstmals diese Saison Jean-Pierre Schillo mittendrin. Da auch hier die Trialergebnisse vom Morgen für die Reihenfolge der Startaufstellung herangezogen wurden, mussten unsere drei leider von ziemlich hinten starten – sie hatten beim Trail unseren Leitspruch – Hauptsache gut gekleidet den Berg hochschieben – sehr zu Herzen genommen… Die Strecke bot aber genügend Möglichkeiten zu überholen und so hatten sie sich, allen voran Flo, schnell nach vorne geschafft. Flo gaste an wie die Sau. Nach zwei Runden bereits fünfter schien er schier zu explodieren und trat so feste in die Pedale, dass die Kette ihren Dienst quittierte – aus und vorbei – Kette gerissen – Mist. Daniel und Jean-Pierre sprangen aber nahtlos in die Bresche und beendeten das Rennen sichtlich erschöpft aber zufrieden mit Platz 6 und 7.

U15 U15_DanielU15_JP U15_Flo

U17/U19 – Die Rennen wurden zusammen gestartet und mit Lara U17w und Niklas U19 auch wieder zwei Höllenhunde am Start. Hier ging es über die große XC-Runde von knapp 5 Kilometern richtig zur Sache. Vor allem bei der U19 geht da richtig die Post ab. Niklas war mit dem fünften Platz diesmal nicht ganz zufrieden. Schaut man sich seine Rundenzeiten an, kann man aber nur staunen…wie gesagt – da sind keine Nasenbohrer an Start.
Lara schaffte ihr Rennen schon wieder, obwohl sie vorher immer zweifelt und am liebsten wieder kehrt machen würde. Es läuft bei ihr immer besser, sie gewöhnt sich von Mal zu Mal an die längeren Distanzen und erkämpfte sich diesmal den dritten Platz – Chapeau!!!

Senioren – bis auf Andy die gleiche Truppe wie die Woche zuvor – Peter, Jochen, Uwe, Frank und Thomas. Massenstart bergan in einem Feld voller Adrenalin – Puls von 0 auf 180 in 4 Sekunden – die Beine haben keine Zeit zum Glühen, sie brennen gleich – es gibt schöneres. Okay – die Strecke ist nach dem schier endlosen Bergaufstück geil – das lässt die Qualen erträglicher werden. Vollgas in den ersten Wurzeltrail, kleine Schotterpassage mit Schikane und hoch in die Spielwiese – Trainingsgelände des RV Tempo. Wenn man das einpacken könnte, würden wir es direkt an die Hölle schicken – genial. Weiterer Wurzeltrail bergab mit Sprung und dann das Bergaufstück – zum Beißen geeignet. Die Höllenhunde sich alle dicht zusammen – bis dahin. In einer Garage in Reitscheid muss es wohl ein ganzes Nest von Getriebe-Gremlins geben – bei Thomas rutscht vorne die Kette runter und getreu dem GHF-Motto läuft Thomas den ganzen Berg hoch – schneller als manch einer fährt. Oben angekommen wird das aber nix mit dem schnellen Kettedraufziehen – sch… – die ganze Horde fährt vorbei. Nach gefühlten Stunden geht es bei Thomas dann aber wieder weiter. Bei den anderen Höllenhunden läuft es super rund. Peter, Jochen, Frank und Uwe fahren allesamt ein sehr starkes Rennen – bleibt nur die Frage, warum Frank sich einen neuen Bock anschaffen will bzw. was ist wenn er denn einen neuen hat???